Den
Schwimmer erwarten im Wasser mancherlei Gefahren. Es genügt
nicht diese Gefahren zu kennen und zu wissen, wie man sich
aus Gefahrensituationen befreien kann.
Zur Verhütung von Unfällen am oder im Wasser ist
es besser eine Gefährdung von vornherein zu vermeiden
und eine Reihe von Grundsätzen zu beachten: Die Baderegeln.
Diese sollen den Schwimmer nämlich vor den Gefahren des
Wassers, aber auch vor eigenen Fehlern bewahren. Da viele
Fehler bereits außerhalb des Wassers begangen werden,
schließen die Baderegeln auch das Luftbad und Sonnenbad
mit ein.
Bade
nicht mit vollem Magen !
Gehe nicht unter Alkohol, Drogen oder Medikamenteneinfluss
ins Wasser.
Beim Schwimmen mit vollem Magen befindet sich eine Menge Blut
im Bauchraum, um den Verdauungsprozess zu Gewährleisten.
Dieses Blut fehlt dann in anderen Körperteilen, besonders
im Gehirn, und kann somit zu Ohnmacht, Bewusstlosigkeit oder
zu akuten Kreislaufstörungen mit der Gefahr des Todes
durch Ertrinken führen.
Hinzu kommt die Gefahr des Erbrechens mit Aspiration (Erbrechen)
und nachfolgendem Ertrinken.
Springe nicht erhitzt ins Wasser !
Kühle dich vorher ab.
Baden ohne vorheriges Abkühlen, insbesonderer nach langer
Arbeit oder autofahrt, führt oft zu Kräfteversagen,
Muskelkrämpfen oder Kreisklaufstörungen u. ä.
Verlasse
das sofort das Wasser, wenn Du frierst !
Trockne dich nach dem Baden gut ab !
Durch die Nässe kann es zu Unterkühlung kommen.
Bleibe
weg von Wasserfahrzeugen und meide Wasserverkehrswege !
Da diese teilweise Schwimmer nicht rechtzeitig erkennen
können um auszuweichen oder aufzustoppen.
Benutze
als Nichtschwimmer nie Luftmatratzen oder sonstige Schwimmhilfen
ausserhalb Nichtschwimmerbereichen.
Meide
Sumpf- und Wasserplanzen, sowie Gewässer mit schlammigen
Grund !
Es besteht die Gefahr, das sich der Schwimmer in diesen
Wasserpflanzen verfängt und mit unüberlegten Handlungen
sich nicht mehr befreien kann.
Schwimme lange Stecken nie alleine !
Das Schwimmen langer Strecken, vor allem ohne Bootsbegleitung,
birgt die Gefahr der ermüdung oder von Krämpfen.
Sowie weitere Gefahren bei einer schnellen Wetteränderung
wie Gewitter, Sturm,...
Durch solche Gefahren ausgelöste Panik, verbunden mit
unüberlegten Handlungen, kann zum Tode durch Ertrinken
führen.
Schwimme
nie im Bereich von Sprungbrettern!
Schwimmen oder Tauchen unter Sprunganalgen bedeutet Lebensgefahr.
Trifft ein Springer einen Schwimmer, können beide Querschnittslähmungen
oder tödliche Verletzungen davontragen.
Springe
nie ins unbekannte und seichte Gewässer !
Evt. vorhandene Unterwasserhindernisse, wie z. B.abgebrochene
Pfähle können dem Springer lebensgefährliche
Verletzungen zufügen.
Unterlasse das Tauchen, wenn Du ein beschädigtes
Trommelfell hast !
Schäden im Trommelfell können beim Tauchen den Gleichgewichtssinn
stören und zur Orientierungslosigkeit führen.